Im Februar 2016 veröffentlichen die Indie Rocker Ludwig Two aus dem beschaulichen Altmühltal ihre zweite Platte „Goodbye Loreley“.
Zwischen einer kleinen katholischen Kirche, Streuobstwiesen und dem alten Bauernstadel vom Onkel Max entsteht Musik, die weltbekannte Showhasen schon zu Lobeshymnen verleitet haben. Anders als ihr soziopathischer Namensgeber sind sich Ludwig Two ihrer provinziellen Herkunft durchaus bewusst, auch wenn ihre Musik für große internationale Bühnen geschaffen ist.
Der Titel „Goodbye Loreley“ ist programmatisch zu verstehen. Die Rheinsirene symbolisiert die ewige Spannung zwischen Liebenden, in der auch einiges an Gefahr steckt. Gefahr, sich selbst oder den anderen zu verletzen. Im neuen Album verhandeln Ludwig Two zum letzten Mal das facettenreiche und für Musiker unvermeidliche Thema Liebe: Vom nihilistischnarzisstischen Love has lost („Can I hold your hand? I’m playing in a band“), über das masochistisch-vorwurfsvolle Goddess („You have teeth, I have flesh, rip it off“) bis hin zum notgeilen Looney Eyes („Blood is rising and won’t stop“). Die vier Bayern decken thematisch eine enorme Bandbreite ab, ohne jemals pathetisch zu werden. Melancholie und Sehnsucht werden niemals nur ironisch besungen, sind aber auch nie nur Effekthascherei. Diese Platte beansprucht keine Vollständigkeit über das Thema Liebe, schließt aber aus Sicht der Ludwigs damit ab. Sie verabschieden sich von der ewigen Minne mit einer Hommage an ein Märchen aus alten Zeiten: Goodbye Loreley.
Die Produktion hat es geschafft, jedem Song das Gewand zu geben, das er verdient. Jedes Lied ist konzeptionell so rund, dass es überhaupt nicht irritiert, völlig verschiedene Musikstile auf „Goodbye Loreley“ zu hören. Das Florida-Elektrofeeling von Downhill steht gleichberechtigt neben der klassischen 70er-Rocknummer What feels like home. Selbst der Reggae-Offbeat von Catch Me harmoniert selbstverständlich mit sexy Indiepopsongs à la Bilderbuch wie der Titel Remember. Die Zusammenarbeit mit ihrem Label Magic Mango Music hat sich seit dem Debut „Heads under Water“ potentiell ins Positive gesteigert. Noch nie waren sich Ludwig Two in ihrem Sound so sicher.
Dieser Erfolg ist nicht vom Himmel gefallen, sondern durch harte Arbeit über lange Jahre entstanden. Die Auftritte bei vielen Festivals (Chiemsee Summer, Humulus Lupulus, Audi Rock Pop u.v.m.), als Vorband von LaBrassBanda (Hamburg, Bremen, Flensburg, München, Hannover u.v.m.) und in vielen deutschen Clubs haben Ludwig Two zu einer Band gemacht, die sowohl in kleinen Locations als auch vor tausenden von Menschen begeistert. Da wundert man sich nicht, wenn LaBrassBanda-Chef Stefan Dettl Ludwig Two als die bayerischen Rolling Stones ankündigt und Toto-Drummer Simon Phillips ihre Support-Show vor 8000 Zuschauern mit den Worten „You killed them“ kommentiert.
„Goodbye Loreley“ erscheint am 19.02.2016 bei Magic Mango Music.
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